Montag, 31. März 2014

Relay for Life

Willkommen zu Relay for Life!
Dieses Wochenende haben sich viele der Einwohner von Mildura auf dem Football Platz eingetroffen, um Krebs Überlebende zu feiern, sich an die zu erinnern, die den Kampf gegen die Krankheit verloren haben und diejenigen zu unterstützen, die noch damit kämpfen.
Relay for Life ist eine Organisation, die in über 20 Ländern Spendenaktionen ins Leben ruft, um Krebs zu besiegen. Bisher wurden bei ca. 5,000 Aktionen schon mehr als $5 Billionen gesammelt.
In Mildura ging es am Samstag um 15 Uhr los, jedes Team (von insgesamt 110) hat ein oder mehrere Gruppenmitglieder losgeschickt, um die erste Runde zu laufen. Es wurde kontinierlich im Kreis um das Feld herumgelaufen, für 18 Stunden, immer mit mindestens einer Person aus dem Team auf der Laufbahn. Jedes Team hatte ihr eigenes Zelt und natürlich wurden alle liebevoll dekoriert mit Blumen, Kerzen, etc. Sobald es dunkel wird, bekommt jede Gruppe eine Laterne, die dann in einer Art Staffellauf (wobei aber natürlich so viele laufen können, die Lust haben und noch nicht eingeschlafen sind) getragen wird bis zum nächsten Morgen. Um 9 Uhr morgens ist dann alles vorbei und alle tapferen Läufer haben die Möglichkeit an einem gemeinsamen Frühstück teilzunehmen. Es wurde Musik gespielt, auf der Bühne haben Sänger, Tänzer, Zumba Lehrer und Comedians ihr Talent zum besten gegeben, und das Essen dürfte natürlich auch nicht fehlen. Einige Leute hatten Kostüme und viele Gruppen haben sich auch auf ein Motto geeinigt, nach dem dann alle gekleidet waren (z.B. Army um den Kampf gegen Krebs zu symbolisieren). Der Zweck ist auf die Krankheit aufmerksam zu machen und vor allem Spenden zu sammeln, durch Sponsoren, den Eintritt zur Veranstaltung oder den Verkauf von zum Beispiel Schokolade. In fast allen Geschäften standen über die letzten Wochen Spendenboxen, in die man seinen Beitrag zum Projekt geben konnte. 
In Mildura haben dieses Jahr (trotz 36°C tagsüber) fast 2000 Leute aller Altersgruppen, von 3 Jahren bis 93, Besucher ausgenommen, teilgenommen und es wurden $150,000 gesammelt. 
Ich hab erst zu spät rausgefunden um was es bei dem ganzen eigentlich geht und man konnte sich leider nicht mehr anmelden, deshalb war ich nur zu Besuch für 2 Stunden dort. Es war eine einzigartige Atmosphäre und ich wäre so gerne dort geblieben! Besucher waren den ganzen Tag willkommen, um 22 Uhr wurden dann jedoch alle nachhause geschickt, die nicht Mitglied eines Teams waren. Am Sonntag Morgen waren glaube ich alle froh, dass es vorbei war, und nachdem wir meine jüngere Gastschwester abgeholt haben, hat sie erstmal für 2 Tage geschlafen.

Falls ihr mehr wissen wollt, hier ist die Homepage der Organisation:
http://www.relay.cancercouncil.com.au/

Eins der Zelte


Mein Kumpel Thien und Ich

Mittwoch, 26. März 2014

Senior Jumpers und andere Neuigkeiten :)

Hallo Leute,

hab ganz vergessen euch zu erzählen, dass wir vor 2 Wochen endlich unsere Senior Jumpers bekommen haben! Mir gefallen sie total gut und sie sind auch echt warm und bequem :)

Außerdem haben wir jetzt dann Herbst, es regnet viel und hat durchschnittlich um die 25C. Ich bin jetzt so an die Hitze gewohnt, dass ich bei 25C friere und lange Jogginghosen, 2 Shirts und einen Pullover in die Schule anziehe.. Ich weiß wirklich nicht wie es sein wird, wenn ich wieder zurück ins kalte Deutschland komme :(

Ich hab ein Mädchen in Ayers Rock getroffen, dass mit mir von Melbourne nach London zurück fliegt. Sie ist auch aus Deutschland und ich kanns kaum abwarten sie wieder zu sehen, auf jeden Fall wird der Flug nicht langweilig und ich hab jetzt jemanden mit dem ich mich unterhalten kann :)
Ich hab in Central Australia außerdem Jonathan aus München getroffen und wir werden uns auf jeden Fall mal treffen und austauschen, wenn wir beide wieder daheim sind :)

Falls jemand von euch übrigens mal einen Austausch machen will, ich kann euch einen wichtigen Tipp geben: vermeidet es so gut wie möglich in eurer Muttersprache zu sprechen! In Alice Springs haben alle Italiener nur Italienisch geredet, was es für alle anderen so schwer gemacht hat sich mit denen zu unterhalten, weil man sich einfach ausgeschlossen fühlt und nicht weiß, wie man mit in das Gespräch einbezogen werden kann. Die Englischkenntisse der meisten Italiener waren viel viel schlechter als die der anderen, auch wenn die meisten von uns jetzt seit 9 Monaten hier sind. Wir Deutschen zum Beispiel haben, auch wenn wir unter uns waren, nur Englisch gesprochen. Es ist auch viel einfacher als immer zwischen zwei Sprachen zu wechseln. Ununterbrochen euren Freunden zuhause zu schreiben oder eure Muttersprache zu viel zu sprechen schadet eurem Austausch also nur und hält euch davon ab neue Freunde im Ausland zu machen und die Sprache so gut wie möglich zu lernen!

Ich bin jetzt auch schon dabei meine Abschiedsparty zu organisieren und andere Vorbereitungen zu treffen, die meinen Rückflug betreffen. Ich hab nur noch 34 Tage in Australien, 34!!!! Ich kanns kaum abwarten wieder nachhause zu fliegen, aber ich will wirklich nicht von hier weg.. Es war so unglaublich schwer für mich, mich von meinen Freunden in Alice Springs zu verabschieden, obwohl ich die nur seit 4 Tagen kannte, ich weiß nicht wie ich mich von meiner Gastfamilie und meinen Freunden hier verabschieden soll.. Ich will zwar unbedingt wieder kommen, aber es wird nie wieder das gleiche sein, und wenn wir realistisch sind, werde ich auch nicht alle von meinen Freunden wieder sehen, sondern nur die, denen ich am nächsten war. Ich muss langsam auch ans packen denken, ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass ich viel mehr als 30kg hab und somit nochmal ein Paket nach Deutschland schicken muss..

Ich melde mich wieder, wenns was neues gibt. Nächsten Donnerstag ist der 3. und mein letzter Social und wir haben jetzt insgesamt nur noch 2 Wochen und 2 Tage Schule bis zu den Ferien. Nach den 2 Wochen Ferien zwischen Term 1 und 2 hab ich dann noch einen halben Schultag um mich von allen zu verabschieden und dann geht es am nächsten Tag zurück in die Heimat..

Bis demnächst, Melli xxx




Regelmäßige Hausbesucher
(Unser Haus ist immer sauber, aber weil wir mitten in der Natur leben,
kommen immer wieder die ein oder anderen Tierchen ins Haus)

Ein kleines Abenteuer mitten in Melbourne

Im Flugzeug von Alice Springs nach Melbourne saß ich mit Laura und Cecilie aus Dänemark und ich meinte, dass ich so gerne Melbourne sehen würde. Nachdem ich 3 Stunden am Flughafen hatte bevor ich weiter nach Mildura geflogen bin haben wir eine ganz ganz spontane Entscheidung getroffen. Die Mädchen wohnen beide in der Nähe von Melbourne, wir haben uns am Flughafen also schnell von den restlichen unserer Gruppe verabschiedet und sind zur Bushaltestelle gerannt, von der aus der Skybus direkt ins Stadtzentrum fährt. Von dort aus gings dann mit der S-Bahn zu Flinders Street. Dort sind nämlich die meisten Sehenswürdigkeiten von Melbourne. Wir haben das Federation Square besucht, den Eureka Turm (300m hoch und das 14. höchste bewohnte Gebäude der Welt ;  man kann auch mit dem Aufzug hoch fahren und eine atemberaubende Sicht auf Melbourne genießen, wofür wir aber keine Zeit hatten) und sind ein bisschen in der Stadt rumgelaufen. Zum Glück kannten sich die beiden anderen gut aus und somit hab ich meine eigene kleine Stadtführung bekommen. Nach einer Stunde haben wir noch schnell ein paar Donuts zum Abendessen verdrückt und sind dann zum Bahnhof gerannt, von wo aus ich mich innerhalb von Sekunden bedanken und verabschieden musste, weil mein Zug schon dort stand. Zurück bei der Haltestelle Southern Cross (von wo aus der Bus fährt) bin ich durch den kompletten Bahnhof zum Bus gerannt, zum Glück stand schon einer da und ich musste keine 10 min warten. Am Flughafen angekommen gings dann durch die Sicherheitskontrollen und ich bin zum Gate gerannt - final call, aber ich habs geschafft. Wäre ich 1 Minute später da gewesen, wären die wahrscheinlich ohne mich los geflogen aber es war so gut Melbourne zu sehen und es ist ja alles gut gegangen :) Melbourne ist eine total schöne und moderne Stadt, auch wenn das Wetter nicht grade gut ist.. Jetzt hab ich mit Adelaide, Melbourne und Sydney 3 Städte gesehen, die ich auf jeden Fall zum studieren in Erwähgung ziehe!

Noch was zu meiner Central Australia Tour:

- Ich bin übrigens froh im Landesinneren zu sein, in einem kleinen Ort, weil ich hier Dinge erleben kann, die für die Austauschschüler in der Großstadt unmöglich sind. Zum Beispiel jeden Tag Kängurus sehen, mit den Aboriginals in Kontakt sein (vor allem in der Schule), campen gehen und in Swags unter den Sternen schlafen, das sind alles Dinge die die anderen noch nie erlebt haben, viele haben nach 9 Monaten immer noch kein freilebendes Känguru gesehen. Ich kann in ein paar Jahren immer noch wieder kommen und in die Großstadt ziehen, aber wenn man nicht mit einer Gastfamilie lebt ist es sehr unwahrscheinlich, dass jemand in diese Gegend in der ich im Moment bin ziehen würde.

- Hab vergessen euch zu erzählen wieso das Zentrum von Australien auch 'The Red Centre' genannt wird: In dem Sandgestein aus dem Uluru, Kings Canyon und auch die anderen Felsen bestehen (sowie natürlich auch der Sand) enthalten eisenhaltige Mineralien, die rötliches Eisenoxid bilden wenn sie mit Luft in Berührung kommen, es rostet sozusagen.


Federation Square

Federation Square

Eureka Tower und Yarra River




Flinders Street
Flinder Street




Central Australia Tour

Ich werde euch heute mal von der Central Australia Tour berichten, bei der ich letztes Wochenende war! Es war unglaublich gut und unvergesslich! :)

Am Freitag hat mein Gastdad mich um 5:30 Uhr morgens zum Flughafen in Mildura gefahren, von wo aus ich dann nach Melbourne geflogen bin. In einer Email von einem Mitarbeiter von SCCE hieß es, dass die, die von Melbourne aus fliegen, unserem Betreuer Bescheid sagen sollen bevor wir einchecken. Ich hab also 2 Stunden gewartet und als ich immer noch niemanden gesehen hab und ich weder ein Foto noch eine Handynr. hatte, hab ich dann beschlossen einfach zum Gate zu gehen, bevor ich den Flieger verpasse. Dort hat er mich dann gefunden und ich habe 5 anderen Austauschschüler getroffen, die an dem Trip teilgenommen haben. Er hat nicht gewusst, dass er auf uns warten sollte..
Jedenfalls gings dann weiter nach Alice Springs, wo wir den Rest der Gruppe am Flughafen getroffen haben. Nach einem ersten kennenlernen der 3 Mädchen aus Dänemark, dem Franzosen, den Deutschen und Italienern wurden wir von unserem Tour Guide abgeholt und haben uns in einem Minibus auf die 6 stündige Fahrt nach Kings Canyon gemacht. Auf dem Weg haben wir kurz an einer Tanke gestoppt, wo wir Essen, Wasser und Souveniers kaufen konnten. Außerdem hat unser Tour Guide uns empfohlen einen Hut mit Fliegennetz zu kaufen und es hat sich rausgestellt, dass man sowas wirklich braucht, dort sind einfach so unglaublich viele Fliegen!!
Im Camp angekommen haben wir dann Abend gegessen und uns in unsere Swags gekuschelt.
Samstag Morgen wurden wir um 5 geweckt und nach dem Frühstück haben wir Kings Canyon erklommen. Wir haben die Steinformationen, das Ámphitheater', 'The Lost City' und 'Garden of Eden' besucht und hatten eine einmalige Aussicht über den Canyon. Es war gut, dass wir so früh aufgestanden sind, um der Hitze zu entkommen, es hatte tagsüber nämlich 38C). Danach gings zum Mittagessen zurück zum Camp und anschließend hatten wir Zeit für Helikopterflüge. Ich hab allerdings nicht teilgenommen, es hat $95 für 8 Minuten gekostet und wir waren vormittags schon 5 Stunden wandern dort und haben somit ziemlich viel gesehen. Nach weiteren 5 Stunden Autofahrt sind wir dann in Yulara (wo der Uluru ist) angekommen und haben das Kulturzentrum besucht wo es ein Museum über australische Geschichte und die Aboriginees gab und einen Souveniershop mit handgemachten Dingen von den Ureinwohnern, zum Beispiel Tiere aus Holz, Schüsseln, Klanghölzer, Gemälde etc. Abends ging es dann zu einem Aussichtspunkt  im Kata-Tjuta-Nationalpark, von wo aus wir den Sonnenuntergang über Uluru gesehen haben. Dort waren so viele Deutsche, ich hab mich auch mit einigen unterhalten und gemerkt, dass meine Deutschkentnisse wirklich nicht mehr die besten sind. Zurück im Camp gab es gegrilltes Känguru Fleisch und Kamel Würstchen zum Abendessen und es war wirklich lecker!! Ich wollte unbedingt Känguru probieren und es war es auf jeden Fall wert! Nach dem Abendessen sind wir auf eine Aussichtplattform im Camp gelaufen, wo wir den klaren Sternenhimmel genießen konnten bevor wir wieder in Swags geschlafen haben. (Es war allerdings eine sehr lange Nacht mit viel reden und singen und wenig Schlaf.) Tag 3, 4:30 aufstehen, nach 2 Stunden Schlaf.. Nachdem wir uns aus dem Bett oder eher den Swags gequält haben, haben wir den Morgen damit verbracht den Sonnenaufgang über Uluru zu betrachten :) Danach stand dann die schlimmere von unseren beiden großen Wanderungen an (Kings Canyon war die erste) - wir haben das Valley of the Winds erklommen. Es hat um die 5 Stunden gedauert um 7km zu laufen weil alles so steil war und man mehr geklettert als gewandert ist, es war echt anspruchsvoll und viele sind das ein oder andere mal gestürzt. Ich hab dort fast keine Fotos machen können weil ich so damit beschäftigt war nicht zu stolpern oder eine Klippe runter zu stürzen. Es war trotzdem eine richtig schöne Wanderung und die Anstrengung hat sich gelohnt um die einzigartigen Steinformationen zu sehen. Anschließend sind wir noch ein bisschen um den Uluru gewandert und unser Tour Guide hat uns einige Geschichten über die Aboriginals, die dort gewohnt haben, erzählt. Man kann Uluru übrigens auch erklettern, allerdings nur bei perfekten Wetterbedingungen und man muss echt fit sein, es ist ziemlich steil und außer einem Geländer aus Strick, das ca. 50cm über dem Boden ist, weil es bei einem sehr kleinen Mann gebaut wurde, gibt es keine Sicherheitsausrüstung. In den letzten 50 Jahren sind 30 Leute gestorben weil sie auf den Uluru klettern wollten, weil es entweder zu heiß war oder einfach zu anstregend. Zusätzlich ist der Uluru das Heiligtum der Aboriginals und die sind verständlicherweise dagegen, dass Touristen darauf rumlaufen.
Jedenfalls sind wir alle erstmal in den Pool gesprungen als wir zurück im Camp waren, das haben wir uns auch echt verdient! Nach 2 Stunden im kalten Wasser haben wir dann geduscht und auf den Aussichtplattform den Sonnenuntergang über Uluru betrachtet. Nach dem Abendessen haben wir an unserem letzten Abend noch gefeiert und hatten total viel Spaß, bis wir dann todmüde ins Bett gefallen sind. Am nächsten Morgen haben wir dann nochmal den Sonnenaufgang über Uluru angeschaut bevor wir unsere Sachen gepackt haben und zum Flughafen in Ayers Rock gefahren sind. Von dort aus ging es dann nach Alice Springs wo wir uns von den meisten unserer Gruppe verabschieden mussten.. Es ist so verrückt, ich hab diese 16 Austauschschüler aus Dänemark, Italien, Frankreich und Deutschland 4 Tage vorher kennengelernt und wir haben uns alle so super gut verstanden und uns ganz viel ausgetaucht und dann muss man sich wieder verabschieden und weiß nicht ob und wann man sich wieder sieht.. Wir waren eine super Gruppe und ich vermisse alle jetzt schon so sehr, ich wünschte das Camp wäre ein bisschen länger gewesen. Ich weiß wirklich nicht wie ich meine Gastfamilie und Freunde hier zurück lassen soll, wenn es schon so verdammt schwer war von all diesen Leuten nach 4 Tagen Abschied zu nehmen. Ich hab in Laura aus Rom eine richtig gute Freundin gefunden und wir haben auf diesem Trip alles zusammen gemacht und ich werde sie auf jeden Fall in Italien besuchen wenn wir wieder daheim sind! Ich vermisse alle aus unserer Gruppe so sehr und hoffe dass ich alle irgendwann wieder sehen kann!

P.S. Ich hab versucht die besten Fotos rauszusuchen, ich hatte allderings 731, deshalb kann ich euch nicht alles zeigen. Ich hab ein paar mehr Fotos auf Facebook, schaut einfach da mal rein wenn ihr wollt :)





Unsere letzten gemeinsamen Momente am Flughafen in Alice Springs

Ein Eukalyptus Baum (Gum Tree) und unser Tour Guide


Amphitheater im Kings Canyon

Garden of Eden

Heart Attack Hill, sieht nicht schlimm aus, hat seinen Namen aber verdient!



Ich und Laura


Valley of the Winds


Malereien am Uluru

Base Walk um den Uluru

Unser Camp

Kings Canyon

Unser Bus

Ein Dingo (australischer Wildhund)

Sonnenaufgang




Laura und Ich
AUSTRALIA (man braucht ein bisschen Fantasie)

Hut mit Fliegennetz :P


Freitag, 14. März 2014

Once In Royal David's City

Letzte Nacht sind wir nach 3 Tagen von unserem Sydney Trip wieder gekommen :)
Am Montag bin ich nach der Schule mit zu Sophie gefahren,von wo aus wir uns dann am Dienstag Morgen um 2:45 auf den Weg nach Mildura gemacht haben. An der Bushaltestelle haben uns unsere beiden Lehrer dann die Bus- und Zugtickets ausgehändigt und dann gings mit dem öffentlichen Bus erstmal 8 Stunden nach Cootamundra. Wir hatten nur einen einzigen Zwischenstopp (nach 4 Stunden in Hay, wo wir an der Tankstelle gefrühstückt haben), es war also eine sehr lange Busfahrt!  Zudem waren außer Wasser keine Getränke oder Essen erlaubt, wir hatten aber alle natürlich Unmengen an Chips, Gummibärchen, Sandwiches, usw. In Cootamundra (ein ziemlich kleiner Ort) haben wir in unserer 2 stündigen Pause dann bei einer Bäckerei Mittag gegessen, bis es dann mit dem Zug weiter nach Sydney ging. Die Zugfahrt hat 6 Stunden gedauert.. Ich hab einen ICE erwartet, nachdem es ein ziemlich weiter Weg ist, bis ich dann feststellen musste, dass wir mit einem alten Regionalzug fahren. (Mal zum Vergleich: Von Melbourne nach Sydney dauert es mit dem Zug 11 Stunden, von München nach Berlin 6 Stunden, obwohl es ungefähr die gleiche Distanz ist). In Australien wird mehr geflogen als mit dem Zug gefahren, deswegen sind die öffentlichen Verkehrsmittel hier ziemlich knapp verglichen mit Deutschland. Mildura hat zwar keinen Bahnhof, dafür aber einen Flughafen, obwohl es eine Kleinstadt ist. Jedenfalls sind wir um 20 Uhr dann in Sydney angekommen, haben unsere Koffer in das Youth Hostel gebracht und sind zum Abendessen in Kleingruppen in verschiedene Restaurants und Take-away Shops gegangen. Ich hab sogar ein deutsches Restaurant mit dem Namen 'Essen' gesehen, in dem fast ausschließlich Asiaten mit Bierkrügen an Holztischen im Landhaus Ambiente saßen :P Ich war mit 3 Freundinnen und unserer Lehrerin Chinesisch essen, unsere Lehrerin ist nämlich neu und noch ziemlich jung und in Sydney aufgewachsen, wo sie auch zur Uni gegangen ist. Deshalb hatten wir einen kleinen Vorteil und waren in einem ihrer Lieblingsrestaurants essen, während es alle anderen in die Touristenplätze verschlagen hat.
Mittwoch Morgen haben wir dann in unserem Youth Hostel gefrühstückt und haben uns auf den Weg zum Theater gemacht, in dem wir das Stück 'Once in Royal David's City' angeschaut haben, was der Sinn und Zweck unseres Trips war. Dort waren ca. 7 andere Schulen (alle aus Sydney) und nach dem Stück konnten wir den Schauspielern noch Fragen stellen. Anschließend ging es dann zu Max Brenner, eine berühmte Schokoladen-Cafe-Kette. Unser Lehrer hat uns alle eingeladen, total nett :) Ich hatte einen 'Strawberry Float' (White chocolate, strawberries, topped with ice cream), also eine Art Schoko-Erdbeer Milkshake und hab mir mit Sophie eine 'Tutti-Frutti-Waffle' geteilt (Warm Belgian Waffle drizzled with melted chocolate, served with ice cream, fresh strawberries and bananas), es war so lecker !!! Wahrscheinlich das beste was ich je gegessen hab, ich kann gar nicht beschreiben wir himmlisch alles dort war! Man konnte in dem Cafe auch Schokolade kaufen, $21 für 9 Minipralinen. 
Anschließend gings dann weiter zu Paddy's Markets, wo es auf zwei Stockwerken Märkte und normale Läden gibt. Nach einer kleinen Runde durch das Gedränge in den Märkten im Erdgeschoss sind ich und zwei Freunde dann mit der Rolltreppe ins obere Stockwerk gefahren, wo es jede Menge Outlets und Shops gab. Es war auf jeden Fall einen Besuch wert und ich hab einige schöne Klamotten und Souveniers gefunden. Zurück in der Unterkunft hatten wir eine kurze Pause, 2 Freundinnen und Ich sind im Pool schwimmen gegangen, haben uns danach umgezogen und fertig gemacht um zum Abendessen zu gehen. Das Youth Hostel hatte einen Pool und Wellnessbereich im obersten Stockwerk, von wo aus man auf der Terrasse einen traumhaften Ausblick über Sydney hat. Zum Abendessen gings mit der S-Bahn über die Harbour Bridge zum Circular Quay, wo das Opernhaus und die Harbour Bridge sind. 5 Gehminuten von dort waren wir im Restaurant 'Pancakes on the Rocks' essen, es war wirklich gut! Zum Nachtisch gab es Eis von einer Eisdiele direkt am Circular Quay, mit Blick auf die Sehenswürdigkeiten von Sydney. 
Donnerstag Morgen um 6 waren wir zum Frühstück in einem Cafe, zumindest die die sich aus dem Bett quälen konnten. Das Frühstück war es definitiv wert früh aufzustehen, die heiße Schokolade dort war einfach fantastisch! Um 7:30Uhr sind wir dann mit dem Zug zurück nach Cootamundra gefahren, hatten dort Mittagessen, dann gings mit dem Bus nach Hay und von dort aus nach Chips mit Gravy von der Tankstelle zum Abendessen zurück nach Mildura. Der Trip zurück war zum Glück nicht ganz so schlimm, obwohl der Bus komplett voll war. Unsere Lehrerin hat uns ziemlich gut unterhalten und als Leute auf dem Weg ausgestiegen sind konnten wir uns auch auf 2 Sitze ausbreiten und ein bisschen schlafen :)
Als ich um 12 endlich daheim war hab ich noch meinen Koffer ausgepackt und nach wenigen Stunden Schlaf gings dann heute wieder in die Schule.
Übrigens ist das YHA Central (Youth Hostel Australia) wirklich weiter zu empfehlen, es war total sicher, sauber und modern und ist in perfekter Lage direkt in der Stadt. Es war viel besser als das Backpacker Hotel in dem wir während unserem Year 11 Camp letztes Jahr gewohnt haben :)

Ich und Sophie / Abbey und Ich







Heiße Schokolade und Egg & Bacon Wrap zum Frühstück



Max Brenner

Australischer gehts nicht:
Ein Flip Flop Automat